Jacques Ibert

Komponist

* 15. August 1890 Paris

† 6. Februar 1962 Paris

Wirken

Jacques Ibert wurde am 15. Aug. 1890 in Paris als Sohn eines Kaufmanns geboren. Er besuchte das Collège Rollin und trat 20jährig ins Pariser Konservatorium ein, wo er Schüler von Pessard, Paul Dukas und André Gédalge gewesen ist, in dessen Kompositionsklasse sich I. mit der Gruppe der "Sechs", vor allem mit Arthur Honegger und Darius Milhaud anfreundete.

Im ersten Weltkrieg diente er als Offizier bei der französischen Marine. 1919 gewann er mit der lyrischen Szene "Le poète et la fée" den Rompreis und wurde dadurch in die Lage versetzt, drei Jahre lang in der römischen Villa Medici zu leben und zu arbeiten. Hier entstand 1920 "La ballade de la geôle de Reading" (nach Oskar Wilde), eine symphonische Dichtung, die am Theatre du Châtelet in Paris mit Erfolg aufgeführt wurde, weiter 1922 die Orchesterstücke "Escales", die seinen Weltruhm begründeten. Schon früher hatte I. die sinfonische Dichtung "Noël en Picardie" (1914) und die zweiaktige Oper "Andromède et Persée" (1920) geschaffen, welch letztere 1929 zur Uraufführung kam.

I. lebte dann zunächst als freier Komponist in Paris, wo 1925 die sinfonische Dichtung ...